Brand Dachstuhl

Sonntag, 31. Oktober 2021

Mit dem Einsatzstichwort „B3, Brand Gebäude, Person in Gefahr“ wurden die Feuerwehren Unterrödel, Zell, Hilpoltstein und Laffenau am Sonntag, 31.10. kurz vor Mitternacht alarmiert. In Unterrödel war ein Gebäude in Holzbauweise in Brand geraten. 

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte standen bereits der Dachstuhl und ein Anbau in Flammen. Glücklicherweise hatte der Bewohner das Gebäude bereits verlassen, sodass sich die Maßnahmen der Feuerwehren auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. Vorrangig beschränkten sich die ersten Löscharbeiten auf die Behinderung einer Brandausbreitung auf die Nachbarbebauung. Anhänger, die auf der Gebäuderückseite abgestellt und bereits entflammt waren, stellten eine Gefahr für die Nachbargrundstücke dar. Durch einen ersten massiven Löschangriff auf die Gebäuderückseite und auf die brennenden Anhänger mit dem Wasser aus den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge wurde diese Gefahr frühzeitig gebannt. 

Durch die Holzbauweise fand das Feuer im Gebäude reichlich Nahrung, sodass es zu einer schnellen Brandausbreitung über alle Geschosse kam. Somit war schnell klar, dass dem Brand nur mit einem massiven Einsatz von Wasser beizukommen war. Zur Unterstützung wurden deshalb noch die Feuerwehren Heideck und Roth mit wasserführenden Fahrzeugen alarmiert. Um eine stabile und leistungsfähige Löschwasserversorgung sicherzustellen, verlegte die Feuerwehr Laffenau zwei Förderleitungen von der Roth zur Brandstelle. Dadurch war ein umfassender Löschangriff möglich, mit dem die Flammen dann zügig unter Kontrolle gebracht werden konnten. 

Damit waren die Löschmaßnahmen aber noch nicht abgeschlossen. Um einem Wiederaufflammen vorzubeugen, folgten noch zeitintensive Nachlöscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden. In der Holzkonstruktion hatten sich viele Glutnester und heiße Stellen festgesetzt, die gezielt abgekühlt wurden. 

Neben den zur Brandbekämpfung und Löschwasserversorgung eingesetzten Feuerwehren waren auch Einheiten des Landkreises zur Unterstützung vor Ort. Die Unterstützungsgruppe Atemschutz stellte Atemschutzgeräte für die Nachlöscharbeiten zur Verfügung. Im Einsatz war auch die Dispogruppe Drohne, die mit Luftbildern eine Übersicht der Einsatzstelle ermöglichte und durch die Aufnahmen der Wärmebildkamera der Drohne ein gezieltes Ablöschen von Glutnestern unterstützte. 

Zum Schutz und zur Versorgung der Feuerwehrkräfte waren zudem Einheiten des Rettungsdienstes und des Betreuungsdienstes vom Bayerischen Roten Kreuz an der Einsatzstelle. Warme Getränke und Gulaschsuppe sorgten für eine Stärkung der Einsatzkräfte. 

Für den Großteil der Feuerwehren konnte der Einsatz in den frühen Morgenstunden beendet werden. Darüber hinaus stellten die Feuerwehren Unterrödel und Zell eine Brandwache bis in die Mittagsstunden. 

Einsatz Details

Beginn
So., 31. Oktober, 23:45 Uhr
Ende
Mo., 01. November, 06:00 Uhr
Art
Brand
Status
Normal
Feuerwehrleute
25

Weitere beteiligte Einheiten

FF Zell, Laffenau, Roth Land 3/9, FF Hofstetten, FF Heideck, FF Roth, Unterstützungsgruppe Atemschutz / ABC, Roth Land 1, Roth Land 2/3, Roth Land 4/1, Rettungsdienst

Einsatzkarte

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